Beratung

Beratung & Qualitätsmanagement & Resident Engineer bei Tesla, BMW, Daimler

Die langjährige Erfahrung im Qualitätsmanagement, in verschiedensten Gießereiprozessen und im Verkauf der Gießerei- und Automobilzulieferindustrie macht uns zu Ihrem fachkompetenten Ansprechpartner in diesen Unternehmensfragen.

Ihr Ansprechpartner: Dipl. Ing. Frank Wilhelms

Beratung 3D Sand- und Metalldrucker

Gern berate ich Sie vor dem Kauf einer Anlage über 3D Sand-, Metall- und Plastikdrucker. Durch die Zusammenarbeit mit vielen namenhaften Herstellern habe ich eine sehr genaue Übersicht über die gängigen Verfahren und kann mit Ihnen zusammen die für Sie passende Anlage herausfinden.

Service als Resident Engineer für Zulieferer beim OEM

Wir vertreten Sie gern vor Ort beim OEM –    Tesla (Grünheide), BMW Motorrad, Mercedes Benz Marienfelde und Ludwigsfelde und bieten zeitgleich auch Nacharbeitslösungen an, sollte die Qualität einmal nicht den gewünschten Anforderungen entsprechen.

Auditor EOQ 9001, VDA 6.3, IATF 16949

Qualität wird von den Kunden heute vorausgesetzt. Die Ansprüche in der Automobilindustrie oder auch anderen Branchen sind sehr hoch. Eine externe Überprüfung (Audit) oder Beratung ist oft sinnvoll, um die eigenen Ressourcen nicht zu überlasten.

Qualitätsmanagement und Gießereiberatung

Wir beraten Sie gern zu allen Qualitätsangelegenheiten. Von der kurzfristigen Einzelmaßnahme bis zum langfristigen Projekt, vom Klein- und Mittelstand bis zum Großkonzern: Wir stehen für ganzheitliche und nachhaltige Lösungen von A bis Z.

Unternehmenssteuerung

Die richtige Strategie, um Ihre unternehmerischen Ziele zu erreichen, ist bei der Unternehmensplanung und -steuerung das A und O. Der richtige Weg zum Erfolg führt oft über die Analyse von Zahlen und Fakten. Mit unserer Erfahrung und Fachkompetenz beraten wir Sie gerne bei der Erreichung Ihrer Unternehmensziele.

Zertifikate

Lebenslauf und Erfahrung

2003 – 2013 Huppert Engineering, Projektmanager / QMB

Projektmanager / QMB bei Huppert Engineering GmbH & Co. KG (HE) Dautphetal Hessen, (i.V.)
Homeoffice in Königs Wusterhausen für die Daimler-Werke Ludwigsfelde, Berlin-Marienfelde, Hamburg, Kölleda, Stuttgart, Mannheim u.a.

QM-Beauftragter für die Huppert Unternehmensgruppe / PMD.
QM-Beratung und Audits im Auftrag von HE Lieferanten. Beratung bei der Gussteilentwicklung für Daimler und Zulieferanten.

Handelsvertreter, Akquisition für HE-Lieferanten beim Daimler-Einkauf, Auswahl optimaler Produktionsprozesse und Lieferanten gemäß Daimleranforderungen (Kosten, Qualität, Logistik, Termintreue).

Einbeziehung in Neuentwicklungen bei Daimler, Consulting, Marktanalysen, Rationalisierungs- und Investitionsberatung für Zulieferanten in Europa (viele namhafte Gießereien, Bearbeiter und KFZ-Zulieferer z.B. +GF+, Mitec).

Langjähriges Knowhow in gängigen Gießverfahren (Sandguss, Kokille, Druckguss) und Werkstoffen (Eisen, Stahl, Aluminium) bis Blechumformung, Schmieden und Sintern inkl. mechanische Bearbeitung und Montage in Europa.

Für die Huppert Engineering eigenen Serienprodukte und Prototypen: Gestaltung kompletter QM-Abläufe von QM-Planung FMEA, Bemusterung, Dokumentation der Prozesse in der Produktion bis Reklamationsbearbeitung, Betreuung der Unterlieferanten (Gießereien, Bearbeiter, Montage).

2001 – 2003 Vaillant, Leiter Qualitätsmanagement und Instandhaltung

Leiter Qualitätsmanagement und Instandhaltung der Vaillant GmbH, Werk Roding Bayern (i.V. und Budgetverantwortung).

Aluminiumdruckgießerei und mechanische Bearbeitung für Automotive (Bremssysteme, Ölfilter), automatisierte Reinraummontage von Hochdruckpumpen, Heiztechnik-Komponenten aus Messing und Aluminium.

Zu meinen Aufgaben gehörte die Lieferantenförderung und Auditierung, Unterstützung der Abt. Entwicklung, Einführung vorbeugender Instandhaltung (TPM) nach dem Toyota Produktionssystem, Verbesserung des Management System (EFQM-Modell mit VDA 6.1 + QS 9000).

Führungsverantwortung für 55 Mitarbeiter (davon 2 Ing. und 8 Meister) von ca. 900 Mitarbeitern am Standort.

Vorträge zu EFQM und Kaizen (Veranstaltungen von Macils, Bayern Innovativ, Uni Duisburg, Uni Regensburg) da Fa. Vaillant auf Grund ihrer erreichten Qualitätsstandards den Ludwig-Erhard-Preis erhielt.

Bei Vaillant wurden damals im Werkauftrag für VDO die Diesel Hochdruck Pumpen montiert.

Die Sauberraum-Montage mit hohen Genauigkeitsanforderungen und Funktionsprüfung konnte nach dem ersten ½ Jahr im Anlauf bei einer hohen Stückzahl von 1500 Pumpen/ Tag mit einer ges. Reklamationsquote von nur 79 ppm erfolgreich bewertet werden. Hier zahlte sich die positive Motivation und der hohe Ausbildungsstand der Mitarbeiter aus.

Heute ist der Bereich stark gewachsen und ein eigenes Werk von Continental Automotive – Powertrain.

Die Druckgiesserei mit mechanischer Bearbeitung und Werkzeugbau war in den letzten Jahren unter PDR Präzisions Druckguss Roding bekannt und ist vor kurzem an die Schweizer Group verkauft worden.

1999 – 2001 Sachs Gießerei, Leiter Qualität und Umweltmanagement

Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement der Mannesmann Sachs Gießerei GmbH, Kitzingen / Bayern (i.V. und Budgetverantwortung)
Eisensandgießerei und Aluminium-Druckgießerei mit Bearbeitung und Montage.

Zu meinen Aufgaben gehörte die Optimierung und Auditierung der Prozesse, Verbesserung des QM-Systems (QS 9000 und VDA 6.1) zu einem Integrierten Management System (Qualität, Umwelt, AS) inklusive der TS 16949 und DIN ISO 9001:2000, EMAS, DIN ISO 14001. Lieferantenförderung und Auditierung, Unterstützung bei der Entwicklung von neuen Gussteilen. Einführung von BDE, CAQ und SPC zur Steuerung von Prozessen. Mitarbeit im Ausschuß „Umweltpolitik“ des Deutschen Gießerei Verbands. Vorträge zu QM bei Sachs (Euroguss). Führungsverantwortung für 21 Mitarbeiter (davon 2 Ing. u. 4 Meister).

Heute ist die Gießerei :

1996 – 1999 Harz Guss, Assistent des Leiters der Qualitätssicherung

Assistent des Leiters der Qualitätssicherung der Firma Harzer Graugußwerke GmbH, Werk Zorge. (zwischendurch AEK InterForm GmbH). PKW & NKW Zulieferer von einbaufertigen Eisengussteilen für Motor, Getriebe, Fahrwerk, usw.

Umbau und Erlangung der Zertifizierung für das QM-System nach VDA 6.1 und QS 9000. Prozess- und Ablaufoptimierungen in der Produktion und Entwicklung.

  • Projektaufträge zur Einführung einer neuen Zentral- EDV mit CAQ, PPS, BDE.
  • Auditierungen von Zulieferanten und der Bearbeitung im AEK Werk Herzberg.
  • Intensive Betreuung englischer Kunden (Cummins).

Heute gehört Harz Guss Zorge zur Georgsmarienhütte Gruppe.

1993 – 1996 Georg Fischer, Sachgebietsleiter Qualitätsplanung

Sachgebietsleiter Qualitätsplanung im neuen Schubert & Salzer Werk Leipzig (ab 01.1995 Georg Fischer GmbH).

(NKW- & Maschinenbau- Zulieferer von einbaufertigen Eisengroß-gussteilen).

Aufbau und Einführung des Qualitätsmanagement-Systems, Planung der Qualitätssicherung der neuen Produktionsanlagen, Aufbau der Prozeßsteuerungen,

1995 Zertifizierung nach DIN ISO 9002 und VDA 6.

Betreuung einer Diplomarbeit zur vorbeugenden Instandhaltung und einer weiteren Diplomarbeit zum Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001.

Artikel in der „Giesserei“ Fachzeitschrift zur Zertifizierung.

1992 – 1993 Schubert & Salzer, Dipl. Ing. im Bereich Qualitätswesen

Dipl.-Ing. im Bereich Qualitätswesen.
PKW- & NKW- Zulieferer von Fertigteilen aus Eisenguss und Feinguss.

Zuständig für die Erarbeitung des Qualitätssicherungs-Handbuches für die Eisengießerei Schubert & Salzer GmbH in Ingolstadt.

Das Werk wurde komplett verlagert. Der Großguss nach Leipzig und später an +GF+ verkauft. Der Eisen Serienguss ging zum heutigen Eisenwerk Erla und der Feinguss nach Lobenstein. Am Standort in Ingolstadt existiert nur noch die Verwaltung und Control Systems.

Die alte Gießerei neben dem Schloss wurde abgerissen. Hier der MDR Fernsehbericht „Schmelzreise“ zum Umzug von Ingolstadt nach Leipzig als TV Mitschnitt. Ich musste damals dem TV Team inhaltlich zuarbeiten.

1991 – 1992 Hundhausen, Diplomarbeit: „Umsetzung eines Qualitätssicherungssystems für die Gießerei Hoesch Rothe Erde AG, Werk Werdohl auf der Basis der DIN ISO 9002“

Diplomarbeit : Umsetzung eines Qualitätssicherungs-Systems für die Gießerei Hoesch Rothe Erde AG, Werk Werdohl auf der Basis der DIN ISO 9002.
(PKW- & NKW- Zulieferer von Eisengussrohteilen)

Das Werk gehörte damals zum Hoesch Konzern, zusammen mit Hundhausen.

Diplomarbeitsbetreuer: Prof. Dette (UNI GH Diusburg) und Dr. Knothe (Hundhausen)

Produktionsprozessanalyse der Anlagen und Abläufe auf Fehlermöglichkeiten und Prozessschwankungen. Ausarbeitung der notwendigen Investitionen, um Sicherheits-Fahrzeug-Bauteile (LKW Bremshebel) Prozesssicher herstellen zu können.

Leider führte der von mir ermittelte Investitionsbedarf und die notwendigen genannten Prozessverbesserungs-Maßnahmen zur Entscheidung das Werk in Werdohl zu liquidieren und die Produktion nach Schwerte zu verlagern. Nur der von mir vorgeschlagene Vergießofen wurde für das verbleibende Produktionsjahr 1993 noch angeschafft und später nach Schwerte verlagert.

1988 – 1992 Uni GH Duisburg, Studium der Gießereitechnik

Digital StillCamera

Studium der Gießereitechnik an der Uni-GH-Duisburg FB8,

Studentische Hilfskraft im Bereich EDV (CAD, FEM)

Wir waren noch hauptsächlich in dem Uni-Gebäude in der Bismarkstraße untergebracht.

Unsere wichtigsten Professoren waren:

  • Prof. Hasenkox Metallurgie
  • Prof. Stahlhacke Formstoffe
  • Prof. Dietzel Gießerei
  • Prof. Agst Feuerfest
  • Prof. Jäger Maschinen
  • Prof. Dette Qualität
  • Prof. Braun-Angott Mathe / Informatik
  • Prof. Putzer Physik

1983 – 1987 Wohlenberg, Ausbildung zum Modelltischler

Werkzeugmaschinenfabrik für Großdrehmaschinen und Papierschneidemaschinen

Tätigkeit als Modelltischler bei der Firma Wohlenberg. Gießereimodellbau in Holz und Kunststoff mit angeschlossener Großteil- Handformgießerei für Papierschneide- und Großdrehmaschinen.

  • Ausbildung zum Modelltischler bei der Firma Wohlenberg KG in Hannover.
  • Berufsschule (Holztechnik).
  • Abschlussprüfung bei Kloth Senking in Hildesheim (KSM Casting Group).
  • Spezialdrehmaschinen nach dem Baukastenprinzip zum Drehen von z.B..Kanonen, Schiffskurbelwellen, Eisenbahnräder, Maschinenwellen. usw.
  • Bis ca. 60m Lang oder 10 m Durchmesser.

Die Modelle wurden aus Holz in Modul/ Segmentbauweise oder Styropor gefertigt und selbst eingeformt zum Gießen.

Wohlenberg Schneidesysteme GmbH

Von einfachen Papierschneidemaschinen bis zu komplexen Buchbindesystemen wurde hier in Kleinserie von der Konstruktion bis zum Service alles selbst gefertigt.
Hier im Modellbau haben wir Holzmodelle für die Maschinenträgerrahmen , Mechanik und GFK- Formen für die Verkleidung selbst gefertigt.

Vater: Joachim Wilhelms

Dipl.-Ing. Joachim Wilhelms

1979 bis 2003 tätig als Verkaufs- und Beratungsingenieur mit eigenem Ingenieurbüro seit 1984 im Bereich Nordeutschland für folgende Firmen:

  • Duisburger Kupferhütte
  • Klüser
  • EKW
  • Velco
  • E-Form
  • Dr. Küttner
  • HWS

1964 bis 1979 Gießereileiter bei den Harzer Graugusswerken Zorge
1963 bis 1964 Gießereiingenieur Deutsche Industriewerke Berlin
1959 bis 1963 Studium Gießereitechnik an der Hüttenschule Duisburg
1956 bis 1959 Former – Lehre Hamburg

Großvater: Otto Wilhelms

Ing. Otto Wilhelms (1907 – †1968)

1951 – 1968 Hüttenes GmbH Düsseldorf Vertriebs- und Beratungsingenieur für Nordeutschland, anfangs auch für Fa. Hugo Wachenfeld, Karl Später

1949 – 1951 Gießereileiter Gebr. Klenke Bremen (zum PKW Hersteller Borgward)

1946 – 1949 Giessereileiter Hasenclever Battenberg Hessen

1937 – 1945 Betriebsleiter Admos Werk für Luftfahrtgerät GmbH in Berlin Oberschöneweide, mehrere Patente zur Herstellung von Bleibronzeverbundguss für Gleitlager in Flugzeugmotoren

1936 – 1937 Assistent Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Magdeburg

1933 – 1935 Betriebsassistent Breitenfels und Scholz Bunzlau Schlesien

1928 – 1931 Studium Gießereitechnik an der Hüttenschule Duisburg

1924 – 1930 Lehre und Arbeit bei der Fürst Stollberg Hütte Ilsenburg

Urgroßvater: Ludwig Wilhelms

Ludwig Wilhelms (1870 – † 1935)

1924 40-jähriges Dienstjuliäum
1919 – 1931 Direktor der Fürst-Stollberg-Hütte
1909 Prokura für die Fürst-Stollberg-Hütte
1884 Lehre in der kaufmännischen Abteilung der Fürst-Stollberg-Hütte

Die Fürst-Stolberg-Hütte war weltbekannt für ihren Eisen-Kunstguss. Sie beteiligte sich am Ende des 19. Jahrhunderts an vielen nationalen und internationalen Ausstellungen und erzielte mit ihren Produkten Gold- und Silbermedaillen.

Große Künstler wie Albrecht Dürer, Karl-Friederich Schinkel, Alphons Mucha, Albin Müller, G. Wechter, Thorwaldsen, Labenwolf, Cellini, Petrucci, Holbein, Ferdinand Schneevoigt, Hermann Hase, Henning aus Florenz, Eduard Schott, Walter Schott, Modellschneider Ronnung (Ofenplatten des 16. Jh., Meister der Königin von Saba) schufen für die Hütte Modelle oder ihre Arbeiten wurden von den Modelleuren der Hütte als Vorlagen für originalgetreue Eisenkunstgussmodelle verwandt.

Dieses Jubiläums-Porträt wurde von Otto Wilhelms angefertigt.

Zur damaligen Zeit war die Fürst Stollberg Hütte sehr bekannt, daher besuchten auch einige berühmte Persönlichkeiten die Hütte. Im Jahre 1697 besuchte Zar Peter der Große die Ilsenburger Eisenhütte, 1873 folgte Kronprinz Friedrich, der spätere Kaiser Friedrich III. Auch die Deutschen Kaiser Wilhelm I und Wilhelm II besuchten die Fürst Stolberg Hütte.

Als letzter Monarch besuchte 1929 König Fuad von Ägypten die Eisengießerei.

Nach dem Kriege 1914 – 1918 ging die Gießerei in die Hände der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik in Magdeburg über und wurde im Jahre 1925 von den Fürsten zu Stolberg Wernigerode zurückgekauft und wieder als „Fürst-Stolberg-Hütte“ geführt. Seinerzeit wurde die Fertigung von Diesellokomotiven, Kränen usw. aufgenommen. 1930 wurden die Krupp Gruson Werke in Magdeburg Eigentümer der Fürst Stolberg Hütte.

Die Hütte produzierte während des 2 Weltkrieges mit ca. 700 Mitarbeitern für andere Unternehmen Kriegsgüter und wurde deshalb auch im Zuge der späteren sowjetischen Besatzung konfisziert und enteignet.

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Fürst Stolberg Hütte verstaatlicht, in Ilsewerk umbenannt und produzierte als Zweigbetrieb des SKET Schwermaschinenbau Kombinates Ernst Thälmann ausschließlich Industrieguß.

1993 erfolgte die Privatisierung unter dem traditionsreichen Namen „Fürst-Stolberg-Hütte“ mit der Rückbesinnung auf Kunstguss bis zur Schließung durch Insolvenz im Jahre 2012.

Onkel: Horst Wilhelms

Oberstleutnant a.D. Horst Wilhelms (1935 – †2012)



Lebenslauf:
1952 – 1956  Steiger in der Zeche Zollverein Bochum
10/1956  Offiziersanwärter Luftwaffen-Ausbildungsregiment 1 Uetersen
1958-1959  Grund- und Fortgeschrittenen Ausbildung zum Strahlflugzeugführer in Kanada
1959 Waffensystemausbildung F-84F in Luke AFB Phoenix, Arizona
1959 – 1972 Staffelpilot und Einsatzoffizier Lechfeld
1972 – 1974 Führung der 2. Dt. LwAusbStff F-104 in Luke AFB
1974 – 1979 StvKdrFlgGrp im JaboG 34 Memmingen und Adjudant 4ATAF Ramstein
1979 – 1987 Dezernatsleiter Luftflottenkommando Köln Wahn (Aufklärung Flugunfälle)
1987 – 1990 SHAPE (Oberkommando mil. NATO) operative Einsatzplanung
1990 – 1993 Verbindungskommando zu den Sowjetischen Streitkräften – Planung des Abzugs aus der ehem. DDR
31.3.1993 Pensionierung  und ab da Seminarleiter für Betriebsratsweiterbildung
Bis 2012 Zu jeder ILA Oranisation des Treffens der Cactus Starfighter Staffel – aller F-104 Piloten

Neuer Schleuderssitz Schulung durch Horst – Bundeswehr Film     youtube Link zum Film

Streiflichter JaboG 32 Lechfeld 1964-1969 von Horst Wilhelms für das Museum in Lechfeld

Mit dem Starfighter F-104 durch den Grand Canyon

Sohn: Julian Wilhelms

Julian Wilhelms hat erfolgreich seine Berufsausbildung zum Modellbauer bei Firma Werner Lichy Modellbau abgeschlossen.
Die Fachhochschulreife hat er erfolgreich bestanden.
Jetzt beginnt er seine Offizierslaufbahn bei dem Panzerpionierbatallion Gera – Boden, um bei der Bundeswehr in München Maschinenbau zu studieren.

Großvater Herrmann Lühring

Seemann – I. Maschinist (LI) Herrmann Lühring

Geboren 16.11.1906
Aufgewachsen in Hannover Hainholz

23.05.1927 musste er sein Maschinenbaustudium abbrechen, da sein Vater durch einen Bahnunfall gestorben war,  somit ging er zur Hochsee Fischerei vor Grönland.

Ab 1928 fuhr er in der Maschine auf große Fahrt nach Australien und Chile usw.
Mit der HAPAG Frachter „Höchst“ ist er 20.09.1929 auf der indischen Atollinsel Minicoy gestrandet.
Der Teil der Insel war eine Lepra Aussetzigen Station.

Die Fotos darunter zeigen die gleiche Situation wurde vom Schiff Lauterfels fotografiert, welches helfen wollte, aber selbst auf Grund gekommen ist. Die „Höchst“ musste aufgegeben werden. Die Mannschaft mussten 3 Wochen warten, bis ein Schiff sie abgeholt hat.

   

Danach führen Hermann und sein jüngerer Bruder Willi , beide auf versch. Schiffen der Reederei noch häufiger die Route nach Australien, Chile, usw.

Zu Kriegsbeginn mussten Sie als Blockadebrecher nach Hamburg zurück fahren. Herrmann ist dann zur Kriegsmarine eingezogen worden.

16.11.1940 bis 9.5.1945 war er Oberster Maschinist auf dem Sperrbrecher 16 (Tulane).
Im 9-1943 hatte das Schiff schon einen Minen treffer weit draußen, bei dem Herrmann schwimmend die Maschine in gang halten musste.
Das Schiff ist am 11.8.1944 während der Reperatur durch einen Luftangriff im Hafen von La Pallice – La Rochelle gesunken.


Wer die Schlusszene „Ankunft und Luftangriff“ aus dem Film „Das Boot“ kennt, die wurde genau hier gedreht.

Dieses beschädigte Schiff musste er in führender Position als französischer Kriegsgefangener wieder reparieren. Das Schiff wurde 1948 nach Rotterdam geschleppt und mit Pumpen über Wasser gehalten.  Mit 3 Mithäftlingen konnte er dabei in einem waagerechten Luftschacht, wie hier zu sehen, eingeschweißt fliehen und vor dem Anlegen unbemerkt über Bord springen. Ein vierter teilweise eingeweihter Mithäftling war zu Spät am vereinbarten Treffpunkt. Dieser ist dann rufend nach Herrmann über das Schiff gelaufen. Er wurde verhaftet und hat die Kriegsgefangenschaft leider nicht überlebt.
Von Rotterdamm ist er dann nach Hause gekommen.

Von 1953 fuhr er bei der Deutschen Levante Linie im Mittelmeer Raum auf der „Libanon“. Zufällig wurde ein Foto des Schiffes in Hamburg als Deckblatt- Umschlag für das Buch über Schiffe benutzt.

Später ist er auf Schleppern der Unter Weser Rederei Bremerhaven gefahren.

1957 wurde der Film „Haie und kleine Fische“ auch mit Hilfe und an Bord der Schiffes von Herrmann gedreht. Siehe Film im Link. Der Regiseur Frank Wisbar hat dabei von den oben gezeigten Bildern und der Flucht erfahren  und wollte die Erlebnisse von Hermann in einem Film herausbringen. Er wollte nicht, da er bis zum Lebensende oft Alpträume hatte.

Später ist er auf Schleppern der Unter Weser Rederei Bremerhaven gefahren.

Bis zur Rente war er bei Bahlsen und den Stadtwerklen als Maschinenleiter des Heizkraftwerkes tätig.

1/ 1992 ist er gestorben